Was ist eigentlich – LMS (Lernmanagementsystem)  

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August 30, 2022
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Ob für das Onboarding neuer Mitarbeiter oder die Fortbildung deines bestehenden Teams – Du brauchst eine gewisse Plattform/Struktur, um Lernmaterialien, Informationen zum Nachschlagen und Kurse jedweder Art zentral zu verwalten. Genau das macht ein Lernmanagementsystem (LMS). Effektives E-Learning in deinem Unternehmen gelingt, wenn du diese Software richtig einsetzen kannst. Im folgenden Beitrag zeigen wir dir, welche Funktionen zu einem LMS gehören, welche Arten es gibt und wo die Vorteile für dich und deinen Betrieb liegen.

Die Definition: Was ist ein LMS (Learning Management System)?

Ein LMS (Lernmanagementsystem, bzw. Englisch: Learning Management System) ist ein ausgewogen strukturiertes und organisiertes digitales System, mit dessen Hilfe du sämtliche Schulungsmassnahmen verwalten kannst. Es ist also eine Plattform für digitales Lernen, die (je nach Version) nicht nur in Unternehmen zum Einsatz kommen kann, sondern beispielsweise auch in Schulen. Zu den wichtigsten Merkmalen eines LMS gehören:

Das System – Die Software-Grundlage

Wenn wir von LMS sprechen, dann meinen wir damit immer ein Computersystem, also eine Software, die als Grundstruktur dient. Wie wir später noch sehen werden, kann sich der Aufbau von Fall zu Fall unterscheiden. Über einen Nutzeraccount haben sowohl du als auch deine Mitarbeiter Zugriff auf die Plattform. Je nach Account können Kursinhalte entweder erstellt und organisiert oder eben abgerufen und durchgearbeitet werden.

Wichtig ist, dass deine Mitarbeiter im Prinzip von überall auf der Welt Zugriff auf dieses System haben, um beispielsweise auch im Homeoffice neue Lerninhalte studieren zu können.

Das Lernen – Der Kern des Ganzen

Eine Plattform allein, bei der sich deine Mitarbeiter registrieren und auch miteinander kommunizieren können, wäre für sich genommen eher eine Art Social Media Plattform. Entscheidend ist der Faktor Lernen. Das LMS ist also eine Wissensquelle für deine Mitarbeiter. Du kannst diese auf mehrere Arten gestalten – unter anderem als Datenbank zum Nachschlagen und/oder als Schulungsplattform mit zahlreichen Kursen zum Erlernen neuer Kompetenzen.

Hier liegt auch die besondere Stärke von mar, das LMS, welches die Erstellung von Kursinhalten auf eine neue Ebene führt, um so nutzerfreundlich wie möglich für dich und deine Mitarbeiter zu sein.

Das Organisieren – Nichts läuft ohne Überblick

Das M in LMS steht bekanntlich für Management. Und genau darum geht es. Natürlich möchtest du deinen Mitarbeitern nicht nur Wissen vor die Füsse werfen und sie damit dann allein lassen. Ein gutes LMS bietet dir die Möglichkeit, den Wissenstand und die Kompetenzen deiner Mitarbeiter gezielt zu verwalten. Du kannst beispielsweise durch Tests Wissenslücken ausfindig machen und gezielt schliessen.

Ein LMS verschafft dir den Überblick über deine Mitarbeiter. Wer ist neu dabei und muss noch die Grundlagen lernen? Wer war krank und konnte deshalb nicht an dieser oder jener Schulung teilnehmen? Kalender, To-do-Listen und viele weitere Funktionen machen ein LMS zu einem effektiven Wissensmanagementsystem.

Wofür bzw. in welchen Fällen benötigt man ein LMS?

Ok, ein LMS strukturiert und organisiert die Wissensvermittlung. Das haben wir jetzt oft genug gesagt. Aber in welchen Fällen genau kannst du es einsetzen, um Zeit und Geld zu sparen?

  1. Einarbeitung neuer Mitarbeiter

Dieser Punkt sollte klar sein. Zwar kommen top-ausgebildete Fachkräfte zu dir, doch auch diese müssen schliesslich die Besonderheiten und Abläufe in deinem Unternehmen kennenlernen. Mit einem LMS kannst du das Onboarding von Mitarbeitern praktisch automatisieren.

  1. Weiterbildung

Es heisst schliesslich nicht umsonst „Lebenslanges Lernen“. Auch alte Hasen können immer noch etwas neues Lernen, wenn sich beispielsweise die Software ändert, mit denen sie Arbeiten oder neue Gesetze beschlossen werden, die Veränderungen im Betriebsablauf erforderlich machen.

  1. Produktschulungen

Dein Gewerbe produziert und/oder verkauft? Dann werden deine Vertriebler stets auf den neuesten Stand gebracht werden müssen, wenn ein neues Produkt auf den Markt kommt. Produktschulungen lassen sich nahezu zeitgleich mit ihrer Entwicklung erstellen, sodass alle Verkäufer schnell alles rund um das neue Produkt (oder Dienstleistung) erfahren können.

  1. Nachschlagewerk

Lerninhalte lassen sich nicht nur als Kurs darstellen, sondern auch als Wissensdatenbank. So können beispielsweise sämtliche Produkte/Dienstleistungen mit ihren jeweiligen Merkmalen angelegt werden, damit deine Mitarbeiter unkompliziert nachschauen können, wenn sie einmal etwas vergessen haben. Auch Formulare und andere Standard-Dokumente können auf diese Art gespeichert, organisiert und zur Verfügung gestellt werden.

Sicherlich fallen dir noch viele weitere Möglichkeiten ein, bei denen du ein LMS verwenden kannst. Oft ergeben sich auch während des Betriebs neue Einsatzmöglichkeiten.

Welche Arten von LMS gibt es?

Das führt uns zu der Frage, welche Arten von Lernmanagementsystemen es eigentlich gibt. Das Grundprinzip einer Lernplattform haben wir bereits genannt. Natürlich unterscheiden sich die verschiedenen LMS auch durch Ihre angebotenen Funktionen. Es gibt jedoch auch ganz grundsätzliche Klassifikationen, anhand derer sich LMS unterscheiden lassen.

Saas-basiert oder auf dem eigenen Server gehostet

Eine wichtige Unterscheidung – die oftmals mit der Grösse deines Betriebs zusammenhängt – ist die Frage nach dem Host des LMSs. Damit ist der Ort gemeint, wo sich die Software, aber auch sämtliche Daten befinden. Möglich ist das einerseits als SaaS (Software as a Service) und andererseits auf deinen eigenen Servern.

Für letztere Variante eines LMS auf den unternehmenseigenen Servern entscheiden sich meist grössere Firmen, welche über die nötige digitale Infrastruktur verfügen.

Vorteile: volle Kontrolle und Verantwortung über Spezifikationen und Datensicherheit

Nachteile: grösserer Aufwand

Eine SaaS-Lösung bedeutet, dass die Software auf den Servern des LMS-Anbieters installiert ist und auch alle von dir eingepflegten Daten (Nutzerprofile, Lerninhalte etc.) dort gespeichert sind. Zur Nutzung der Lernplattform muss dann immer ein Zugang via Internet zum Anbieter hergestellt werden.

Vorteile: Der Anbieter kümmert sich um alle IT-Leistungen (Installation, Back-ups, Fehlerbehebung etc.)

Nachteile: Sicherheit kann möglicherweise geringer sein als auf eigenen Servern.

Eine Open Source-Lösung oder ein kommerzielles Produkt

Bei dieser Unterscheidung gibt es keine ganz klaren Seiten. Zwar gibt es durchaus Lernmanagementsysteme, die als Open Source-Lösung kostenlos verfügbar sind, doch gilt das bei den meisten nur für die Grundfunktionen (ähnlich dem beliebten Webseiten-Baukastensystem WordPress). Wenn du bestimmte Zusatzfunktionen möchtest, musst du extra zahlen. Da kann es sich durchaus lohnen, direkt ein Komplettpaket bei einem kommerziellen Anbieter zu bestellen.

Vorteile: Kommerzielle Anbieter bieten besseren Service und Hilfestellung im Problemfall. Open Source-Lösungen können individueller angepasst werden.

Nachteile: Kommerzielle Anbieter kosten in der Regel mehr. Open Source-Lösungen benötigen IT-Kompetenzen.

Fokus auf wirtschaftliche Betriebe oder akademisches Lernen

Bei dieser Klassifizierung geht es weniger um den Aufbau oder die Funktionen eines LMS als um das Ziel, mit dem es verwendet werden soll. Akademisches Lernen zielt beispielsweise darauf ab, langfristig fundiertes theoretisches Wissen zu vermitteln. Demgegenüber liegt der Fokus von wirtschaftsorientierter Wissensvermittlung auf praktischen Anwendungen und einem für dich positiven ROI.

Die (groben) Unterschiede

Welche Funktionen hat ein LMS und welche Vorteile ergeben sich daraus?

Bei der Auswahl eines Lernmanagementsystems achtes du wahrscheinlich auch auf die Funktionen. Schliesslich willst du auch etwas bekommen für dein Geld. Auch hier gibt es eine ganze Bandbreite verschiedener Tools und Möglichkeiten, die ein LMS mitbringen kann – oder eben auch nicht. Wir unterscheiden hier zwischen elementaren Funktionen und den zusätzlichen Extras, den „Nice to Have“s.

Elementare Grundbestandteile eines guten LMSs

Alles steht und fällt mit dem Vorhandensein von Benutzeraccounts, mit denen man arbeiten kann, der Möglichkeit, Lerninhalte einzupflegen und daraus Lernkurse zu erstellen, sowie die Möglichkeit der Organisation und Kontrolle durch die Trainer/Betreuer. Darüber hinaus sollten LMS folgende Features und Eigenschaften mitbringen, damit du sie in deinem Betrieb einsetzen kannst.

Mit diesen Extras machst du es besser als andere

Die Verwendung eines LMS bietet sowohl für Unternehmen als auch für Lernende viele offensichtliche Vorteile:

Die Vorteile eines LMS im Überblick

Fassen wir noch einmal zusammen, was sowohl du als auch deine Mitarbeiter von der Nutzung eines anständigen LMSs habt.

Vorteile für Unternehmen Vorteile für Mitarbeiter
Insgesamt, schon mittelfristig niedrigere Kosten Unbegrenzter (räumlich und zeitlich) Zugriff auf Lerninhalte
Schulungsmassnahmen verkürzen sich zeitlich Konzentration aufs Wesentliche, mehr Zeit
Individuelle Betreuung der Lernenden möglich Selbstkontrolle der eigenen Ziele möglich
Automatisierte Abläufe nach einmaliger Installation Eigene Arbeit verbessert/erleichtert sich
Messbarkeit der Wissensaufnahme erleichtert Mehr Wissen und dadurch mehr Chancen

Gibt es eine Möglichkeit, ein LMS auszuprobieren?

Auf dem Markt der Lernmanagementsysteme ist mar ein noch junger Anbieter mit einer revolutionären Software. Das Ziel von mar besteht darin, Abläufe, Prozesse und Features des digitalen Lernens maximal zu vereinfachen, um so nutzerfreundlich wie möglich zu sein.

Willst du mehr erfahren, kontaktiere uns.

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