Was ist eigentlich – ein Lernvideo

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September 09, 2022
Video learning with marLMS

Der Begriff Lernvideo mag auf den ersten Blick selbsterklärend sein – ein Video, bei dem man etwas lernen kann. Das stimmt absolut, dennoch lohnt es, sich diese Möglichkeit des eLearning einmal genauer anzusehen. Das wollen wir in diesem Beitrag gemeinsam mit dir machen.

Wir schauen uns an, wie ein gutes Lernvideo aussieht und welche Vorteile du und deine Mitarbeiter davon haben. Eins vorweg: Das Produzieren von Lernvideos und ihre Einbindung in deine Onlinekurse ist viel leichter, als du wahrscheinlich gerade denkst. Aber sieh‘ selbst!

Die Definition: Was ist ein Lernvideo?

Definiert man das Lernvideo, so lässt sich festhalten, dass es (im Unterschied zum Blockbuster) mit dem Ziel des Lernens produziert wurde. Zuschauer sollen nach dem Schauen also etwas Neues gelernt haben.

Lernvideos sind dabei sehr vielseitig. Es gibt:

Wofür bzw. in welchen Fällen benötigt man Lernvideos?

Lernvideos können für sich selbst stehen, wie es beispielsweise bei einem Dokumentarfilm im Abendprogramm oder auf Netflix der Fall ist. Sie können aber auch – und darum geht es uns hier bei marLMS – in dein Schulungsprogramm für deine Mitarbeiter integriert werden.

Je nach Art des Lernvideos kannst du mit ihnen bestimmte Inhalte wesentlich anschaulicher darstellen, als es ein Lehrbuch könnte. Das gilt beispielsweise für Handlungsempfehlungen bei Verkaufsgesprächen. Ein im Video dargestellter Dialog zeigt deinen Mitarbeitern nicht nur die Floskeln und Inhalte, die sie verwenden sollen, sondern auch Tonlage, Mimik beim Sprechen und vieles mehr. In Online-Kurse eingebundene Lernvideos erweitern die Dimensionen der Wissensvermittlung enorm.

Welche Arten von Lernvideos gibt es?

In Stichpunkten haben wir bereits gezeigt, dass es verschiedene Variationen von Lernvideos gibt. In den nächsten Abschnitten möchten wir dir einige davon näher erläutern. Diese eignen sich besonders gut für Schulungsmassnahmen im betrieblichen Umfeld.

Der Vortrag als Video

Ein Klassiker ist und bleibt ein Vortrag, der beispielsweise durch Folien unterstützt wird. Da wir hier allerdings nicht in der Uni sitzen, sondern uns mit eLearning beschäftigen, geht es natürlich um eine Videopräsentation eines Experten oder Ausbilders, der diesen Vortrag hält. Das kann ein Mitschnitt aus einer Präsenzveranstaltung sein, oder aber auch ein Video, welches direkt via Webcam aufgenommen wurde.

So können beispielsweise neue Konzepte vorgestellt werden oder ein bestimmter Aspekt eines Themas detailliert behandelt werden. Andere Beispiele wären ein einmalig eingespielter Einführungsvortrag für neue Mitarbeiter in deinem Betrieb oder ein Vorstellungsvideo deines Unternehmens für die Website – Einsatzmöglichkeiten für Lern- bzw. Erklärvideos gibt es zahlreich.

Tutorials

Tutorials sind da schon eine ganze Ecke sachlicher. Hier sieht man meist nur einen aufgenommen Bildschirm und eine Stimme aus dem Off, welche die Handlungen erklärt. Solche Lernvideos hast du bestimmt schon einmal auf YouTube gesehen, als du nach Funktionen einer Software gesucht hast. Hier gibt es Tutorials mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen für fast jedes Programm und jede Funktion.

Tipp: Wenn du selbst Tutorial-Videos aufnehmen möchtest, dann haben wir in einem anderen Blogbeitrag eine Liste mit den besten Screen-Recordern für dich zusammen gestellt. Wenn dein Tutorial-Lernvideo sehr lebendig werden soll, dann nimm am besten Video und Audio gleichzeitig auf und versuche nicht, nachher ein Voiceover zu machen.

Virtuelle Rundgänge

Hier sind wir schon fast wieder im Bereich der Virtuellen Realität angekommen. Dabei muss es gar nicht so aufwendig sein. Planst du beispielsweise, unser LMS für das Onboarding neuer Mitarbeiter in dein Unternehmen einzusetzen, dann könnte ein Virtueller Rundgang hilfreich sein. Filme beispielsweise die Wege vom Eingang des Gebäudes zu den Arbeitsplätzen, zur Kantine, zu den Aufenthaltsorten für Mitarbeiter und zeige die Fluchtwege für den Ernstfall.

Virtuelle Rundgänge lassen sich auch gut um weitere Elemente ergänzen. Zum Beispiel kann an jeder Station des Rundgangs ein kurzes Vorstellungsvideo oder Interview mit den neuen Kollegen eingeblendet werden. Auch hier sind deiner Fantasie wieder keine Grenzen gesetzt.

Demo video

Diese Form von Lernvideos wird in abgewandelter Form auch häufig in der Werbeindustrie verwendet. Meist geht es um Produkte, die vorgestellt werden. Denk beispielsweise an eine kleine Drohne. Natürlich möchtest du nicht nur ein Bild von der Drohne sehen, sondern auch ein Video, wie sie fliegt.

So ist es möglicherweise auch bei den Mitarbeitern in deinem Betrieb. Wenn sie neue Werkzeuge an die Hand bekommen, um mit ihnen zu arbeiten, dann kann ein Demovideo eine gute Wahl sein, diese Werkzeuge und ihre Handlungsweise vorzustellen. Das funktioniert beispielsweise auch bei neuen Produkten, die du deinem Sales-Team vorstellen möchtest.

Welche Funktionen hat ein Lernvideo und welche Vorteile ergeben sich daraus?

Das Erstellen von Lernvideos mag viele Menschen noch immer abschrecken. „Zu aufwendig, zu teuer!“ Aber stimmt das auch? Mit fortschreitender Digitalisierung und immer neuen Möglichkeiten im Bereich der Kameratechnik können semiprofessionelle Videos heute auch schon von Schulkindern erzeugt werden. Ein gutes Smartphone und ein paar Grundkenntnisse in der Videobearbeitung reichen da aus.

Wenn du dir für längere Aufnahmen noch ein Stativ besorgst, ein halbwegs vernünftiges Mikrofon kaufst und auf das Gegenlicht achtest, dann steht deiner Karriere als Produzent für Lernvideos nichts mehr im Wege. Denke immer daran, es muss kein Blockbuster werden, deine Mitarbeiter sollen lediglich etwas lernen, ohne dabei einzuschlafen.

Die Vorteile von Lernvideos im Überblick

Die heute immer einfacher werdenden Produktionsmöglichkeiten sind der erste Vorteil von Lernvideos. Welche Vorteile gibt es noch?

Wie produziert man ein Lernvideo?

Wenn du jetzt auf den Geschmack gekommen bist und selbst ein Lernvideo erstellen möchtest, dann helfen dir die folgenden Schritte zur Orientierung.

Tipp:

Wenn du dir noch unsicher bist, ob die Produktion von Lernvideos etwas für dich und deine Mitarbeiter ist, kannst du auch einfach ein Testvideo produzieren und dieses einer Fokusgruppe vorlegen. Das so gewonnene Feedback hilft dir dann bei der Produktion weiterer Videos.

Fazit/Ausblick

In der heutigen Zeit sind Lernvideos für die eigenen Mitarbeiter leicht erstellt. Dabei erwartet niemand eine oscarreife Leistung, sondern schlicht die Erfahrung, dass mehre Sinne als das Lesen angesprochen werden. Dadurch bleibt Gelerntes länger im Gedächtnis – und darum geht es schliesslich beim eLearning.

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